PÖTTINGER: Klimaschutz in der Praxis
Infos aus dem PÖTTINGER Nachhaltigkeitsbericht
In der heutigen Welt ist das Bewusstsein für Umweltfragen wichtiger denn je und wir bei PÖTTINGER setzen uns aktiv für Nachhaltigkeit ein. Dieses Mal möchten wir CO2- und Treibhausgas-Emissionen näher beleuchten und die Bedeutung verschiedener Kategorien erklären. Außerdem können wir auch schon von umgesetzten Maßnahmen berichten.
Was sind CO2- und Treibhausgas-Emissionen?
CO2, das Kürzel für Kohlendioxid, und THG, die Abkürzung für Treibhausgase, sind Schlüsselbegriffe im Kampf gegen den Klimawandel. Diese Emissionen entstehen als Nebenprodukte menschlicher Aktivitäten. Sie stammen oft aus der Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas, die in Fahrzeugen, Fabriken und Kraftwerken verwendet werden. Emissionen treten jedoch nicht nur bei der Energieerzeugung auf. Auch die Produktion von Waren und der Transportprozess tragen dazu bei.
Was bedeutet das?
Diese Gase sind "Treibhausgase", weil sie die Wärme in unserer Atmosphäre einfangen und somit zu einem Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen beitragen. Dieser Temperaturanstieg hat weitreichende Auswirkungen, beispielsweise durch extremere Wetterereignisse.
In welche Kategorien kann man Emissionen einteilen?
Im unternehmerischen Kontext teilt man Emissionen in drei Kategorien, in sogenannte Scopes, um ihre Herkunft und Auswirkungen genauer zu definieren:
Scope 1: Unter Scope 1 fallen die Emissionen, die direkt aus unseren betrieblichen Aktivitäten resultieren. Beispielweise die Verbrennung von fossilen Brennstoffen, wie Gas, Öl oder Treibstoffen. Diese Emissionen sind unter unserer direkten Kontrolle und wir können sie mit Maßnahmen und Initiativen beeinflussen.
Scope 2: Diese Kategorie bezieht sich auf indirekte Emissionen, die mit der Erzeugung der von uns gekauften Energie verbunden sind, wie beispielsweise elektrischer Strom. Diese Emissionen entstehen außerhalb unserer unmittelbaren Betriebsstätten, sind jedoch mit unserem Energieverbrauch verbunden. Der Wechsel zu erneuerbaren Energien oder die Steigerung der Energieeffizienz kann dazu beitragen, diese Emissionen zu reduzieren.
Scope 3: Die letzte Kategorie umfasst die komplexesten Emissionen. Dabei handelt es sich um indirekte Emissionen, die sich aus unserer gesamten Wertschöpfungskette ergeben. Diese Emissionen sind oft schwerer zu quantifizieren und zu kontrollieren, da sie außerhalb unseres direkten Einflussbereichs liegen.
Was tun wir?
Wir bei PÖTTINGER arbeiten aktiv daran, unsere Emissionen zu reduzieren. Seit dem Wirtschaftsjahr 2020/2021 berechnen wir bereits unsere THG-Emissionen in Scope 1 und 2 und haben Maßnahmen getroffen, um diese laufend zu reduzieren. Ein herausragendes Beispiel hierfür sind unsere neuen Photovoltaik-Anlagen in den Werken in St. Georgen und Bernburg, die nun in Betrieb sind. Diese Anlagen nutzen Sonnenenergie, um sauberen Strom zu erzeugen. Die Anlage im Werk in St. Georgen hat eine Leistung von 350 KWp und produziert jährlich 350.000 kWh. Das entspricht einem Jahresverbrauch von ca. 50 Wohnhäusern. Den produzierten Strom im Werk in St. Georgen verbrauchen wir zu 100 Prozent selbst. Die PV-Anlage in Bernburg erzeugt 800 KWp.
Außerdem ist auch das Projekt zur Berechnung der vorgelagerten Scope-3-Emissionen gestartet. Dieses trägt dazu bei, gezielte Maßnahmen zur Reduzierung unserer Umweltauswirkungen in unserer Wertschöpfungskette zu ergreifen.