Frauenpower in der Montage - Teil 1
Engagierte Stahlbautechnikerin berichtet über ihren spannenden Beruf bei PÖTTINGER
PÖTTINGER fördert Frauen in der Technik. In der Montage sind mehrere Mitarbeiterinnen beschäftigt, die ihre Liebe zur Technik zum Beruf gemacht haben und diesen auch gerne ausüben.
Wir stellen Ihnen einige dieser engagierten und technikbegeisterten Mitarbeiterinnen in dieser und den nächsten Ausgaben vor. Carina Lengauer ist 23 Jahre alt und seit 01. September 2013 in unserem Unternehmen beschäftigt. Sie ist gelernte Stahlbautechnikerin.
PÖTTINGER: Was waren die Gründe dafür, dass Sie Stahlbautechnikerin geworden sind?
Carina Lengauer: Das Handwerkliche hat mich immer schon sehr interessiert. Ich habe auch gerne bei den Girls‘ Days in den verschiedenen Firmen in der Produktion geschnuppert. Dabei habe ich Gefallen an der Sparte Metall gefunden. Man kann auch sagen, dass ich erblich vorbelastet bin: Meine Mama ist Maschinenbautechnikerin und auch meine Brüder sind in der Metallbranche. Da mein Papa Koch ist, habe ich auch eine Höhere Bundeslehranstalt (HBLA) besucht, d. h. ich kann auch kochen. Aber der technische, handwerkliche Zweig hat mich dann doch mehr gereizt.
PÖTTINGER: Welche Ausbildung haben Sie gemacht?
Carina Lengauer: Nach der HBLA wollte ich Stahlbautechnikerin lernen, aber es war gar nicht so leicht, einen geeigneten Lehrplatz zu finden. So habe ich am Berufsförderungsinstitut eine überbetriebliche Lehre begonnen diese bei einer Fahrzeugbaufirma abgeschlossen.
PÖTTINGER: Welche Fähigkeiten mussten Sie mitbringen?
Carina Lengauer: Handwerkliches Geschick war gefragt, zudem muss ich Zeichnungen und Stücklisten lesen können. Da ich eng mit meinen Kollegen zusammen arbeite ist auch ein hohes Maß an Teamfähigkeit notwendig. Das wichtigste ist aber ein hohes Maß an Qualitätsbewusstsein. Ich bin in der Endprüfung bei den TOP 1252 und den HIT 10.11 eingesetzt.
PÖTTINGER: Was sagen Sie zu Ihrem Arbeitsplatz?
Carina Lengauer: Mir gefällt die Arbeit sehr gut und ich fühle mich wohl. Alle Kollegen sind sehr hilfsbereit. Bei PÖTTINGER wird auf Ergonomie großer Wert gelegt, für extrem schwere Lasten haben wir ohnehin praktische Hilfsmittel.
PÖTTINGER: Würden Sie nochmals diesen Beruf wählen?
Carina Lengauer: Mein Beruf ist nicht alltäglich, aber ich würde ihn sofort wieder wählen. Vorteilhaft sind auch die Arbeitszeiten. Wenn ich Köchin wäre, hätte ich keine so geregelten Arbeitszeiten und müsste sogar am Wochenende arbeiten. So habe ich es viel besser.
PÖTTINGER: Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Carina Lengauer: Als Zusatzausbildung würde mich Werkstofftechnik sehr interessieren. Ich sehe das für die Zukunft als zweites Standbein.
PÖTTINGER: Welche Hobbys hat so eine technikbegeisterte junge Dame wie Sie?
Carina Lengauer: Mein liebstes Hobby ist Motorradfahren. Da ich auch den LKW-Führerschein habe, kann ich meinem Freund in der Landwirtschaft helfen. Er fährt mit dem Drescher und ich mit dem LKW. Streit gibt es bei uns nur, wenn es ums Schweißen geht. Das mache ich auch gerne, aber ich überlasse es dann doch ihm.
PÖTTINGER: Vielen Dank für das Gespräch!
PÖTTINGER wünscht Carina Lengauer auch weiterhin viel Freude mit ihrem Traumberuf in der Technik.