3 Fragen an unsere Berechnungsingenieurin Daniela
Willkommen in der Numerischen Simulation
Unser Team in der Simulation besteht aus Expertinnen und Experten für Strukturmechanik. Die Berechnungsingenieur:innen bereiten Maschinenmodelle auf und ermitteln Spannungen, Verformungen und Kräfte. Sie berechnen die Festigkeit der Einzelteile, Baugruppen oder der gesamten Maschine. Die zentrale Frage: Hält die konstruierte Komponente den Belastungen stand? Das Team setzt dazu unter anderem die Finite-Elemente-Methode ein und arbeitet mit dem Programm ANSYS. Wir haben die Berechnungsingenieurin Daniela an ihrem Arbeitsplatz besucht und ihr drei Fragen gestellt. Erfahre hier, was ihren Job zu einem Job mit PÖTTenzial macht.
Wie sieht dein typischer Arbeitsalltag als Berechnungsingenieurin aus?
In meinem Job arbeite ich im agilen Team eng mit Kolleginnen und Kollegen der gesamten Entwicklung – vor allem mit der Konstruktion, dem Versuch und der Mess- und Prüftechnik –zusammen. Wir sind für verschiedene kleinere und größere Projekte verantwortlich und von Beginn an bei der Entstehung eines Bauteils oder einer Maschine dabei.
Startet ein Projekt, benötige ich für meine Berechnung ein CAD-Modell. Gemeinsam mit der Konstruktion bespreche ich dieses und die Detaillierung der Analyse. Sollen Schraubenkräfte analysiert werden? Sollen die Schweißnähte oder andere Komponenten des Bauteils bewertet werden? Welche Maschinenposition wird benötigt und welche Belastungen wirken hier? Nachdem alle Lastannahmen klar sind, mache ich das CAD-Modell für unser FEM-Programm ANSYS fertig. Für die Berechnung in ANSYS vernetze ich die Bauteile, verknüpfe diese und gebe die besprochenen Lastannahmen ein. Diese Feineinstellungen sind von Projekt zu Projekt verschieden und erfordern einiges an Erfahrung und Know-how. Als Ergebnis erhalte ich zum Beispiel einen Spannungsplot, das ist eine grafische Darstellung der Belastungen über das Bauteil. Dieses interpretiere ich unter Berücksichtigung der zuvor festgelegten Annahmen. Gemeinsam mit der Konstruktion bespreche ich das Ergebnis und gebe Vorschläge für die Anpassung der Geometrie. Ich dokumentiere die Berechnung und alles Besprochene. Ich starte mit einem adaptierten Modell in die nächste Berechnungsschleife – so lange, bis wir mit dem Ergebnis zufrieden sind. Alle zwei Wochen treffen wir uns zusätzlich im agilen Team. Dort präsentiere ich unsere Erkenntnisse und wir diskutieren noch einmal über Ergebnisse und Anpassungen des Bauteils oder der Maschine.
Meist begleite ich mein Projekt, bis meine Kolleginnen und Kollegen in Mess- und Prüftechnik und Versuch die Maschine in der Praxis testen. Das ist richtig spannend. Decken sich meine Berechnungen mit den realen Ergebnissen? In den seltensten Fällen entsteht ein Schaden an der Maschine. Dann haben die Kolleginnen und Kollegen der Konstruktion und ich aber meist schon einen Lösungsvorschlag parat und wir feilen nochmal an der betroffenen Stelle.
Je nach Projekttyp, bin ich damit von einer Woche bis zu mehreren Monaten beschäftigt.
Was muss man für den Job als Berechnungsingenieurin mitbringen?
Am wichtigsten ist aus meiner Sicht die Begeisterung für die Technik. Ein gutes mechanisches, maschinenbauliches und mathematisches Wissen sind natürlich Voraussetzung. Als Berechnungsingenieurin arbeite ich zu 90 % am PC. Das heißt, dass ich eine sehr hohe IT-Anwendungskompetenz mitbringen muss. Teamfähigkeit und Kompromissbereitschaft sind vor allem in den agilen Teams wichtig. Und generell sind als Berechnungsingenieurin die Fähigkeiten multidisziplinäres Denken, Genauigkeit und Lernbereitschaft von Vorteil.
Was lässt deine Arbeitsfreude bei PÖTTINGER wachsen?
Mein Job ist interessant und abwechslungsreich. Die Technik, unsere Maschinen und die Programme verändern sich, alles entwickelt sich weiter. Das finde ich super und motiviert mich persönlich, mich auch weiterzuentwickeln und immer veränderungsbereit zu sein.
Besonders spannend finde ich, dass ich von Beginn an bei der Entstehung eines Produktes dabei bin und am Ende sehe, wie die Maschine am Feld fährt. Das macht mich schon auch stolz.
Unser Arbeitsumfeld ist sehr persönlich und familiär. Mit meinen Kollegen habe ich Spaß und wir leben einen wertschätzenden und offenen Umgang.Außerdem bin ich Mama und ich kann bei PÖTTINGER Beruf und Familie gut vereinen. Wir haben flexible Arbeitszeiten. Im Bedarfsfall arbeite ich auch im Homeoffice. Die Nähe zu meinem Wohnort ist für mich auch sehr praktisch.
Kurzsteckbrief zu Daniela:
Meine Ausbildung: technische Mathematik
Ich bin bei PÖTTINGER seit: 2009
Dieses PÖTTenzial kommt mir in meinem Job oft zugute: Kommunikationsfähigkeit
Wenn ich nicht bei der Arbeit bin, bin ich am liebsten: bei meiner Familie
Mein Tipp an alle die gerne als Berechnungsingenieur:in starten möchten: Einfach machen. Traut euch!
Du möchtest wie Daniela Landtechnik entwickeln, die die tägliche Arbeit in der Landwirtschaft erleichtert?
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